"Brainfood" vom Feinsten bei Ni-Ku
Kultur + Gesellschaft Von Monika Wille | am So., 21.11.2021 - 11:16
NIENHAGEN. 2022 feiert Ni-Ku (Nienhagen-Kultur) sein zehnjährige Jubiläum und so nutzte der Veranstalter die Gelegenheit, den 140 Gästen des gestrigen Abends einen kleinen Vorgeschmack auf das Programm des kommenden Jahres zu geben. Die Abonnenten wird es freuen, denn dem Ni-Ku-Team ist es erneut gelungen, kulturelle Highlights von Musik über Lesung bis hin zur Comedy mit namhaften Künstlerinnen und Künstlern in den kleinen Ort zu locken.
Gefühlvoller Programmauftakt
Mit dem Format Ni-Ku-Next (Generation) bietet Alexander Hass jungen Kunstschaffenden gerne eine Plattform, um sich bekannt zu machen. Der Ni-Ku-Gründer erklärte mit leichtem Augenzwinkern, dass diese jungen Talente zumeist nur einmal in Nienhagen auftreten würden, denn in den meisten Fällen nähme ihre Karriere danach so an Fahrt auf, dass sie für einen zweiten Auftritt unbezahlbar seien.
Mit Gereon Gerdes nutzte ein junger Celler die Gelegenheit, sich mit seiner unverwechselbaren Stimme bekannt zu machen. Der 18-jährige Songwriter beeindruckte das Publikum mit seinen eigenen Kompositionen und den gefühlvollen Texten voller Emotionen - „Popballaden“, wie er sie gerne selber nennt. Aber er punktete bei den Anwesenden ebenso mit Interpretationen von Beatles Songs, Stings „Roxanne“ und anderen. Mit seinem abschließenden Song aus eigener Feder „Was bleibt“ richtete er die Hoffnung an die Zuhörer, dass seine Songs ihnen im Ohr bleiben mögen.
„Brainfood“ vom Feinsten
Der Comedy Hauptakt des Abends übertraf die Erwartungen der Anwesenden bei Weitem. „Etwas zum Lachen“, hatten sich die Abonnenten vom Veranstalter gewünscht und sie sollten voll auf ihre Kosten kommen. Humorvoll und dennoch beinahe wissenschaftlich führte Falco Spitz geschickt durch die Mahlzeiten des Tages und machte anhand von kleinen Spielchen, in denen er immer wieder einzelne Personen oder Gruppen aus dem Publikum mit einbezog, deutlich, welche Schäden ein Zuviel, egal ob von Zucker, Salz oder falschem Fett in unserem Gehirn anrichten können und so reihte sich ein Lacher an den nächsten. Spitz brillierte als Zauberkünstler und ließ Claudias verschwundenen 20 Euro-Schein in einer Kiwi und den ebenfalls auf wundersame Weise verschwundenen Ehering einer Zuschauerin in einer Zitrone wieder zum Vorschein kommen.
Damit sollte es aber noch lange nicht genug sein, denn auch als Mentalkünstler zeigte Falco Spitz sein ganzes Können, immer lustig verpackt und keine Scheu sich selbst „bloßzustellen“, beindruckte er beim „Erraten“ von Spielkarten, auf der Bühne von Teilnehmern verdeckt gezeichneten Bildern bis hin zum Erraten der „Lieblingsgerichte“. „Endlich mal wieder ein schöner Abend, bei dem man die Probleme und die Sorgen, die die aktuelle Corona-Welle schon wieder mit sich bringt, ein bisschen hintenan stellen konnte“, so der Tenor der Zuhörer, die sich, am Ausgang mit einer Mandarine beschenkt, immer noch schmunzelnd auf den Heimweg machten.
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