"Wir können etwas tun" - DRK Celle im Kompetenzzentrum Großschadenslagen vertreten
Gesellschaft Von Anke Schlicht | am Di., 05.05.2020 - 15:10
CELLE. „Es gibt Aufgaben, die man gerne übernimmt!“, sagt Rettungssanitäter Ralf Welschhoff. Üblicherweise versieht er seinen Dienst in der Rettungswache des DRK-Kreisverbandes Celle. Doch seit zwei Wochen hat er gemeinsam mit seinem Kollegen Heiko Wendt den Standort gewechselt und arbeitet nun auf dem Gelände einer anderen helfenden Institution, der Niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz (NABK), am anderen Ende der Stadt in Klein Hehlen. Seit Dienstag nach Ostern befindet sich hier das Kompetenzzentrum Großschadenslagen (KomZ), in dem alle Fäden für die Bewältigung der Corona-Krise auf Landesebene zusammenlaufen. Rund 250 Mitarbeiter sorgen für die zentrale Steuerung und Koordination von Hilfsmaßnahmen. Diese sollen möglichst schnell genau dort im Land ankommen, wo sie benötigt werden. Ausführende Organe sind der Stab mit 80 Funktionen sowie die Interdisziplinäre Steuerungszentrale (ISZ).
„Corona stellt große Herausforderungen, und hier läuft alles zusammen. Die Kollegen und Kolleginnen aus den verschiedenen Ressorts arbeiten gut miteinander“, lobte der oberste Dienstherr, Innenminister Boris Pistorius, nach einem Besuch die vielfältigen Organisationen, die hier gemeinsam agieren. Die Bundeswehr, die Feuerwehr, das THW, die DLRG und das Deutsche Rote Kreuz sind nur einige der Akteure, die durch sogenannte Verbindungspersonen repräsentiert werden. Für das DRK nehmen diese Funktion Ralf Welschhoff sowie Heiko Wendt ein – als Mitglieder der Interdisziplinären Steuerungszentrale erfassen sie Bettenkapazitäten in Krankenhäusern und Reha-Kliniken sowie provisorisch eingerichteten Ersatzhospitälern und bereiten die Daten auf. „Die Ergebnisse dieser umfangreichen Arbeit werden im Nachgang tagesaktuell dem Stab und der Landesregierung zur Verfügung gestellt“, erläutert Ralf Welschhoff und ergänzt: „Das ist ein kleiner Baustein, aber wenn das kleine Rädchen fehlt, funktioniert das große Ganze nicht.“ Beide DRK-Mitarbeiter sind ein wenig stolz darauf, ihren Arbeitgeber im Kompetenzzentrum zu repräsentieren und einen Beitrag zur Bewältigung der Corona-Krise zu leisten: „Wir können etwas fürs Land tun und für die Menschen.“
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