Einsatz bei Moorbrand im Emsland: Gemeinde Wietze dankt mit Ehrung
Gesellschaft Von Redaktion | am Fr., 17.05.2019 - 18:35
"Die Berichterstattung zu dem Unglück ging durch alle Medien: Trotz extremer Trockenheit wurden Anfang September vergangenen Jahres Raketenerprobungen auf dem Gelände der Bundeswehr bei Meppen durchgeführt. Durch eine ungelenkte Rakete geriet hierbei eine Moorfläche in Brand. In den folgenden Wochen breitete sich das Feuer dramatisch aus. In Spitzenzeiten waren gleichzeitig bis zu 1700 Feuerwehrleute, Angehörige des Technischen Hilfswerks, der Polizei, der Bundespolizei, der Rettungsdienste und der Bundeswehr im Einsatz um den Großbrand auf über 1000 Hektar zu löschen", teilt die Gemeinde Wietze zum Hintergrund des Einsatzes mit.
Auch die Kreisfeuerwehrbereitschaft des Landkreises Celle wurde zur Bekämpfung des Moorbrandes angefordert. Da die Feuerwehr aus Wietze Teil der Kreisfeuerwehrbereitschaft ist, waren auch 15 Feuerwehrleute aus den Feuerwehren Jeversen, Hornbostel und Wietze über drei Tage im Einsatz. Die Einsatzkräfte des 1. Zuges aus dem Landkreis Celle wurden in zwei Gruppen unterteilt und im Schichtsystem eingesetzt. Ausruhen konnten sich die Einsatzkräfte lediglich in einer KFZ- Werkstatthalle, in der provisorisch rund 70 Einsatzkräfte auf Feldbetten untergebracht waren. Trotz aller Widrigkeiten, war der Einsatz schlussendlich erfolgreich, denn es gelang, die Ausbreitung des Moorbrandes in dem eingeteilten Einsatzabschnitt zu verhindern.
Für diese besondere Leistung erhielten die Rettungskräfte nun Dankesurkunden vom Land Niedersachsen und der Gemeinde Wietze. Die Urkunden wurden von Bürgermeister Wolfgang Klußmann in feierlichem Rahmen überreicht: „Sie alle haben an diesen Tagen Außergewöhnliches geleistet. Und das auch noch unter sehr schwierigen Bedingungen. Im Namen der Gemeinde Wietze danke ich Ihnen hierfür sehr“, so Bürgermeister Wolfgang Klußmann in seiner kurzen Ansprache. „Hier hat sich wieder einmal gezeigt, dass die Feuerwehr jeden Tag zum Einsatz bereitstehen muss. Umso wichtiger ist es, dass wir unsere Einsatzkräfte weiterhin gut ausstatten und ausbilden.“
Eine ganz besondere Ehrung an diesem Tag erhielt außerdem Konrad Lahrs. Für seine 50-jährige Dienstzeit bei der Freiwilligen Feuerwehr wurde ihm das Feuerwehr-Ehrenzeichen des Landes Niedersachsen verliehen. Konrad Lahrs ist am 1. Januar 1969 in die Feuerwehr Wietze eingetreten und war von 1982 bis 1987 der erste Gemeindejugendfeuerwehrwart der drei neu gegründeten Jugendfeuerwehren Wietze, Wieckenberg und Jeversen. Er war weiterhin elf Jahre Gruppenführer und ist seit 1982 bis heute aktiver Atemschutzgeräteträger. Seit 2000 ist er zudem der Gemeindeatemschutzbeauftragte und seit 2008 Kassenwart der Ortsfeuerwehr Wietze.
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