Geschichtswerkstatt Faßberg will unterschiedliche Sichtweisen themenbezogen behandeln
Gesellschaft Von Extern | am Mo., 15.06.2020 - 08:42
FASSBERG. Über das dritte Treffen der Faßberger Geschichtswerkstatt berichtet Mitinitiator und Teilnehmer Hans-Dietrich Springhorn:
Wegen der Corona Situation gab es am 9. Juni mit zehn Teilnehmern – einige Personen hatten sich entschuldigt – einen kleineren Teilnehmerkreis. Die behördlichen Auflagen konnten im Rathaus gut eingehalten werden und es wurde eine große Runde mit viel Abstand gebildet. Die vielen angesprochenen Themen waren interessant und wurden lebhaft diskutiert. Erneut konnten Gründungsregularien, in diesem Fall die Struktur unserer Geschichtswerkstatt, beraten und beschlossen werden.
Auch wenn wir im Gemeindeblatt Knüppel regelmäßig informiert und auf Themen hingewiesen haben, so befindet sich die Geschichtswerkstatt noch immer in der Gründungsphase. Da der Anspruch besteht, die ganze Geschichte unserer Gemeinde mit allen Ortsteilen, auch weit vor der Zeit von 1933 bis 1945 und auch kurz danach, zu betrachten, ist es sehr aufwendig sich zu finden. Jana Heins und auch Paul Hicks berichteten über aktuelle Entwicklungen, die den militärischen Bereich und damit die Entstehung von Faßberg im historischen Kontext betreffen. Hier werden durch das Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) in Potsdam in Zusammenarbeit mit dem Militär Historischen Museum (MHW) in Dresden und in Berlin- Gatow große Ressourcen bereitgestellt. Auch die Gemeinde mit dem Bürgermeister Frank Bröhl unterstützt die Arbeit. Dies alles wird durch die Geschichtswerkstatt begrüßt. Deutlich wird dabei aber auch, dass bei einer rein militärhistorischen Betrachtung die Gefahr besteht, dass politische und gesellschaftliche Zusammenhänge ausgeblendet werden.
In einem kurzen Beitrag von Mareike Rohde (studierte Historikerin), die erst wenige Jahre in unserer Gemeinde lebt, wurde deutlich, dass wir mit themenbezogenen Projekten die unterschiedlichen Sichtweisen, Interessen und Schwerpunkte an der Gemeindegeschichte am besten abbilden können. Dadurch werden viele Gemeindemitglieder persönlich angesprochen. Die Neugier steigt und die Bereitschaft zur Mitwirkung und Mitarbeit wird gefördert.
Der Anspruch der Geschichtswerkstatt, umfassend die ganze spannende Geschichte unserer Gemeinde zu behandeln wurde bekräftigt. Daraus abgeleitet sind wir neugierig über den Stand der Umgestaltung der Michaelkirche auf dem nächsten Treffen etwas aus erster Hand zu erfahren. Die Geschichtswerkstatt möchte sich auch mit dem Thema 1000 Jahre Müden beschäftigen und an den Vorbereitungen zur Feier im Jahr 2022 beteiligen. Diese beiden Themen sind wichtig und vom allgemeinen Interesse.
Neue Termine: 1. Juli, 18:00 Uhr, Rathaus Faßberg
3. September, 18:00 Uhr, Restaurant Oase im Haus Schlichternheide, Vortrag von Eike Bruns
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