Online-Veranstaltung: "NPD-Hof Nahtz in Eschede - Nur eine Randnotiz?"

Gesellschaft Von Extern | am Fr., 03.12.2021 - 18:28

ESCHEDE. "NPD Hof Nahtz in Eschede - Nur eine Randnotiz?" lautet der Titel einer Online-Diskussion mit der Journalistin Andrea Röpke und dem Antifa-Aktivisten Olaf Meyer. Die Zoom-Veranstaltung, zu der das Netzwerk Südheide gegen Rechtsextremismus und der DGB einladen, findet am Montag, 13. Dezember 2021, 18:00 Uhr, statt. Anmeldung unter Dirk.Garvels@dgb.de oder info@netzwerk-südheide.de

Zum Hintergrund teilen die Veranstalter mit:  
Der Escheder Nahtz-Hof hat sich zum zentralen Anlaufpunkt für Neonazis in der Lüneburger Heide etabliert. Zu den Sonnenwendfeiern und Erntefesten reisen aus der Region und darüber hinaus viele Neonazis mit ihren Kindern und Familien an. Das geht schon seit vielen Jahren so. In der Vergangenheit fanden auf dem Hof des NPD-Bauern, Joachim Nahtz, Zeltlager und Brauchtumsveranstaltungen der verbotenen „Heimattreuen Deutschen Jugend“  (HDJ), der Jungen Nationaldemokraten, der NPD sowie von regionalen Gruppen wie den „Düütschen Deerns“ statt. Immer wieder sind bei den Zusammenkünften Kinder und Jugendliche – auch aus der Umgebung – dabei. Seitdem die NPD den Hof 2019 gekauft hat, besteht die berechtigte Sorge, dass die NPD in Eschede eine Basis für die Rechte Szene etabliert. Das bedeutet, dass sich die rechtsextreme Szene nun direkt vor Ort regelmäßig trifft und Einfluss auf das Leben der Menschen im Ort  nimmt. Als scheinbar „Nette Nachbarn von nebenan“ nehmen sie Platz im Alltagsleben in Eschede. Zuletzt griff die NPD die vermeintliche „Corona-Diktatur“ auf und demonstrierte gegen die Maßnahmen – auch hier in Celle! Das Celler Forum gegen Gewalt und Rechtsextremismus, Escheder Nazigegner sowie der Deutsche Gewerkschaftsbund Nord-Ost- Niedersachsen machen seit Jahren auf den gefährlichen politischen Charakter völkischer Feiern auf dem NPD-Hof aufmerksam. Das Celler Forum gegen Gewalt und Rechtsextremismus informiert über die Entwicklung auf dem Hof Nahtz. Dazu haben wir Andrea Röpke (Journalistin Rechtsextremismus) und Olaf Meyer (Aktivist) eingeladen. Beide zeigen sowohl Hintergründe als auch Erfahrungen mit diesen Gruppen in Eschede auf.