„Richtiger Mann am richtigen Ort“ - Kommandeur Marco Niemeyer verlässt Panzerbataillon 414
Gesellschaft Von Redaktion | am Fr., 22.03.2019 - 09:52
Diesen Posten hatte zuvor Oberstleutnant Hagen Ruppelt inne. Der 43-Jährige tritt die Nachfolge von Niemeyer an. Zuhause ist er derzeit in Hamburg, aber die Heide ist ihm nicht fremd. Als Kompaniechef war Ruppelt bereits im Panzerlehrbataillon 92 in Munster tätig. Auch die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Nationen ist für ihn kein Neuland. Er hat eine US-amerikanische Generalstabsausbildung durchlaufen, war bei der Bundeswehr im Einsatzführungskommando für Afghanistan tätig und bei Einsätzen im Kosovo und in Mali stationiert.
„Das Bataillon ist ein Leuchtturmprojekt. Es soll aber kein Politikum bleiben, sondern Nutzen entfalten“, sagt Hagen Ruppelt. Nach der Aufstellungsphase stehe jetzt im Mittelpunkt, Einsatzbereitschaft herzustellen. Von den insgesamt vorgesehenen 44 Kampfpanzern Leopard, die für das Bataillon vorgesehen sind, fehlen noch 27. Bis zum Jahresende sollen sie ausgeliefert sein. Auch auf weitere Unterstützungsfahrzeuge wartet man in Bergen noch.
Für sich persönlich sieht der neue Kommandeur bei seiner neuen Aufgabe viele Gestaltungsspielräume, aber auch Herausforderungen. „Es ist wichtig, dass man pragmatische Lösungen findet“, so seine Devise. Die hat offenbar auch sein Vorgänger gesucht und gefunden. „Oberstleutnant Niemeyer war der richtige Mann zur richtigen Zeit am richtigen Platz“, sagte der niederländische Brigadegeneral Jan Swillens in seiner deutsch-niederländisch-englischen Ansprache während des Appells. Viele hätten nicht geglaubt, dass die deutsch-niederländische Zusammenarbeit so gut funktionieren würde. Um dieses Lob nicht nur in Worten zum Ausdruck zu bringen, überreichte er Niemeyer das Ehrenzeichen in Silber des niederländischen Verteidigungsministeriums, bevor dieser auf einem Leopard-Panzer den Appellplatz verließ. Er werde vor allem die Niederländer sehr vermissen, aber auch die Herzlichkeit der Menschen in Bergen, der Gemeinde Südheide und den dazugehörigen Ortschaften, hatte er zuvor der Presse verraten. Dass Soldaten freundlich aufgenommen würden, sei nicht überall selbstverständlich.
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