Standortschießen mit zahlreichen Gästen auf dem Fliegerhorst Faßberg

Gesellschaft Von Redaktion | am Fr., 17.05.2019 - 18:20

FASSBERG. Der Standortälteste und Kommandeur des Technischen Ausbildungszentrums der Luftwaffe (TAusbZLw), Oberst Georg v. Harling, und der Kommandeur Transporthubschrauberregiment 10 „Lüneburger Heide“, Oberst Olaf Bölting, konnten zahlreiche Gäste zum traditionellen Standortschießen auf dem Fliegerhorst Faßberg willkommen heißen. In seiner Begrüßungsrede ging v. Harling besonders auf die hochwertige und nach internationalen Standards zertifizierte luftfahrzeugtechnische Ausbildung in Faßberg ein. Diese Form der Ausbildung biete „einen riesen Vorteil in der Zusammenarbeit der europäischen Streitkräfte. Die enger werdende Zusammenarbeit wird uns helfen, sowohl im Grundbetrieb wie auch in den Einsätzen besser zu werden“.

In die nahe Zukunft blickend ging v. Harling auf den Tag der Bundeswehr ein, den der Standort Faßberg am 15. Juni veranstalten wird. Ausgehend von dem gleichzeitig stattfindenden 70. Jubiläum der Berliner Luftbrücke wird in diesem Jahr der thematische Schwerpunkt auf humanitärer Hilfe liegen. Seit den sechziger Jahren leistet die Bundeswehr weltweit Hilfe in Katastrophengebieten. Diese Leistung soll den Besuchern am Tag der Bundeswehr gezeigt werden. Zusätzlich bietet das umfangreiche Programm Einblicke in viele andere Bereiche der Streitkräfte. „Die Vorbereitungen befinden sich auf der Zielgeraden. Neben Szenarien der humanitären Hilfe und des Katastrophenschutzes bieten wir ein buntes Flugprogramm mit dem einmaligen Start der Rosinenbomber im Minutentakt als Höhepunkt“.

Der Kommandeur des Transporthubschrauberregiments 10, Oberst Olaf Bölting, ging in seiner kurzen Ansprache auf die gerade im Großraum Celle stattfindende deutsch-niederländische Übung Green Griffin ein. Der im Jahre 2021 anstehende Afghanistaneinsatz mit allen notwendigen Vorbereitungen und Ausbildungen werde das Geschehen bei den „Heidefliegern“ in den kommenden Monaten mit bestimmen. Der ranghöchste Heeresflieger des Standortes Faßberg schloss seine Begrüßung mit einem Augenzwinkern in Richtung der Kameraden der Luftwaffe und dem Blick auf den anhaltenden Regen mit dem Spruch: „Ist es draußen kalt und nass, macht's dem Heer besonders Spaß“.

Unbeeindruckt von den widrigen Witterungsbedingungen traten die Gäste an die Schießstände, um ihr Können an Pistole, Gewehr und Luftgewehr unter Beweis zu stellen. Am Ende spannender Wettkämpfe konnte sich Hauptmann Simon Elbers knapp als Gesamtsieger gegen den nur um einen Punkt hinter ihm liegenden zweitplatzierten Stabsfeldwebel Rainer Göbelt durchsetzen. In den Einzelwertungen des Stammpersonals des Fliegerhorstes ging Elbers als Sieger im Pistolenschießen hervor, Göbelt belegte den ersten Platz mit dem Gewehr G36. Beide Soldaten sind Angehörige des TAusbZLw.

Den Wanderpokal der Mannschaften des Fliegerhorstes gewann das Team der 2. Staffel des Transporthubschrauberregiment 10. Die Gästewertung entschied in diesem Jahr die Polizei für sich. Polizeikommissarin Yvonne Maniewski und Polizeioberkommissar Marco Zmuda von Trzebiatowski waren die Damen- bzw. Herrengesamtsieger.

Neben dem Schießwettkampf stand vor allem das persönliche Gespräch im Fokus der Veranstaltung. In einem Festzelt nutzten die Gäste und Teilnehmer des 61.Standortschießens die Möglichkeit, sich geschützt vor dem andauernden Regen mit Erbsensuppe oder Bratwurst zu stärken und angeregt zu unterhalten. Die vom Standortältesten erhoffte gute Stimmung trotz schlechten Wetters beherrschte das Zelt und machte auch dieses Standortschießen wieder zu einer runden Veranstaltung für alle Teilnehmer.
Text: Torben Brandt