Vor dritter Verhandlungsrunde: ver.di ruft zu Sternmarsch in Celle auf
Wirtschaft Von Extern | am Di., 13.10.2020 - 16:45
CELLE. "Weiterhin haben die öffentlichen Arbeitgeber kein Angebot gemacht", kritisiert die Gewerkschaft ver.di. Deshalb erhöhe ver.di den Druck hinsichtlich der dritten Verhandlungsrunde am 22./23. Oktober. An vielen Orten des ver.di-Bezirks Hannover-Heide-Weser wie Walsrode, Celle, Uelzen, Hildesheim, Stadthagen oder Hameln werden die Beschäftigten ihre Arbeit niederlegen und zu Kundgebungen zusammenkommen. In Lüneburg ist eine Fahrraddemo geplant, in Hannover ist eine Menschenkette um die Innenstadt geplant. Auch in Celle ruft ver.di die Beschäftigten der Stadt Celle, einzelner Gemeinden im Landkreis Celle, des Zweckverbands Abfallwirtschaft, der Lebenshilfe und der Sparkassen zum Warnstreik auf. Einzelne Beschäftigte des AKH werden sich laut ver.di im Rahmen einer aktiven Mittagspause beteiligen.
Die Streikende starten an drei unterschiedlichen Orten. Um 10.00 Uhr beginnen die Mitarbeiter der Stadtverwaltung am Neuen Rathaus, die der Sparkassen am Robert-Meyer-Platz, die der Gemeinden am Schützenplatz. Die Abschlusskundgebung findet 11.00 in den Triftanlagen statt.
Zum Hintergrund teilt ver.di mit:
ver.di fordert für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen eine Anhebung der Einkommen um 4, 8 Prozent, mindestens aber 150 Euro pro Monat, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 100 Euro pro Monat angehoben werden. Erwartet wird die Ost-West-Angleichung der Arbeitszeit. Darüber hinaus soll in den Tarifverhandlungen das Thema der Entlastung der Beschäftigten behandelt werden.
Für das Gesundheitswesen führen die Tarifparteien zusätzliche Gespräche, um die spezielle Situation in den Blick zu nehmen. ver.di erwartet unter anderem eine Pflegezulage von 300 Euro, eine bessere Bezahlung im Öffentlichen Gesundheitsdienst und die Begrenzung der Arbeitszeit im Rettungsdienst auf 45 Stunden pro Woche. Zudem sollen die Versprechen aus der letzten Tarifrunde umgesetzt werden, auch im Gesundheitswesen die Pausen in Wechselschicht auf die Arbeitszeit anzurechnen und den Samstagszuschlag auf 20 Prozent anzuheben.
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